Finde heraus, welche Pflanze zu dir passt. Diese Tinder-Profile enthalten spannende Hintergrundinfos und einen ausführlichen Steckbrief. Du wirst deine Neugier und deinen Wissensdurst mit Freude sättigen.

Lerne die schönsten Pflanzen kennen.

Hirschzungenfarn

Steckbrief

Mein Name

GEWÖHNLICHER HIRSCHZUNGENFARN

Asplenium scolopendrium



Foto: Agnieszka Kwiecień/Wikimedia

Die Ähnlichkeit meiner Blätter mit einer Hirschzunge führte zu meinem deutschen Namen «Hirschzungenfarn». Mein lateinischer Artname «scolopendrium» stammt vom griechischen «skolopendra» (Tausendfüßler), da das Muster meiner Sori (Sporenbehälter) an deren Beine erinnert.

Mein Aussehen


Illustration: Otto Wilhelm Thomé/biolib.de/Wikimedia 

Meine Wedel sind ungeteilt, glatt und ganzrandig. Sie wachsen trichterförmig aus einem Wurzelstock und hängen später bogig über. Auf der Unterseite liegen meine Sori in länglichen Streifen. Sie enthalten Sporangien, in denen die Sporen für meine Vermehrung gebildet werden.

Meine Herkunft

Ich wachse in den gemäßigten Regionen Nordamerikas, Europas und Ostasiens. In Europa finde ich vor allem in wintermilden Gegenden Lebensraum: in feuchten Schluchtwäldern mit Eschen, Ahorn und Linden, aber auch an schattigen Kalkfelsen, nordexponierten Steilhängen und in Mauern. Obwohl ich weit verbreitet bin, stehe ich in Deutschland und in der Schweiz unter Schutz.

Mein Platz bei dir

Am wohlsten fühle ich mich an kühlen, schattigen Standorten mit lockerem, humosem und kalkhaltigem Boden, vertrage aber auch leicht saure Erde. In voller Sonne verkümmere ich, meine Blätter werden gelb. Im Vollschatten dagegen bleibe ich dunkelgrün und gesund.

Meine Besonderheit

Seit der Antike schreibt man mir eine Wirkung auf die Milz zu. In der Säftelehre galt ich als Heilmittel gegen Melancholie, furchtsame Träume, Schwermut, Leberleiden sowie schlecht heilende Wunden und Geschwüre. Mit dem «anatomischen Denken» ab dem 16. Jahrhundert, das Krankheiten auf Veränderungen von Organen und Zellen zurückführte, verloren solche Deutungen zunehmend an Glaubwürdigkeit.


Foto: Beat Ruest/Wikimedia

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Darf ich mich vorstellen?

Mein Name

GEWÖHNLICHER HIRSCHZUNGENFARN

Asplenium scolopendrium



Foto: Agnieszka Kwiecień/Wikimedia

Die Ähnlichkeit meiner Blätter mit einer Hirschzunge führte zu meinem deutschen Namen «Hirschzungenfarn». Mein lateinischer Artname «scolopendrium» stammt vom griechischen «skolopendra» (Tausendfüßler), da das Muster meiner Sori (Sporenbehälter) an deren Beine erinnert.

Mein Aussehen


Illustration: Otto Wilhelm Thomé/biolib.de/Wikimedia 

Meine Wedel sind ungeteilt, glatt und ganzrandig. Sie wachsen trichterförmig aus einem Wurzelstock und hängen später bogig über. Auf der Unterseite liegen meine Sori in länglichen Streifen. Sie enthalten Sporangien, in denen die Sporen für meine Vermehrung gebildet werden.

Meine Herkunft

Ich wachse in den gemäßigten Regionen Nordamerikas, Europas und Ostasiens. In Europa finde ich vor allem in wintermilden Gegenden Lebensraum: in feuchten Schluchtwäldern mit Eschen, Ahorn und Linden, aber auch an schattigen Kalkfelsen, nordexponierten Steilhängen und in Mauern. Obwohl ich weit verbreitet bin, stehe ich in Deutschland und in der Schweiz unter Schutz.

Mein Platz bei dir

Am wohlsten fühle ich mich an kühlen, schattigen Standorten mit lockerem, humosem und kalkhaltigem Boden, vertrage aber auch leicht saure Erde. In voller Sonne verkümmere ich, meine Blätter werden gelb. Im Vollschatten dagegen bleibe ich dunkelgrün und gesund.

Meine Besonderheit

Seit der Antike schreibt man mir eine Wirkung auf die Milz zu. In der Säftelehre galt ich als Heilmittel gegen Melancholie, furchtsame Träume, Schwermut, Leberleiden sowie schlecht heilende Wunden und Geschwüre. Mit dem «anatomischen Denken» ab dem 16. Jahrhundert, das Krankheiten auf Veränderungen von Organen und Zellen zurückführte, verloren solche Deutungen zunehmend an Glaubwürdigkeit.


Foto: Beat Ruest/Wikimedia

Wuchs

Pflanzenhöhe:

bis 50 cm

Form:

bogig, geneigt, ausladend

Verhalten:

horstig, starkwachsend

Blatt

Farbe:

dunkelgrün

Spreite:

einfach, ungeteilt

Form:

zungen- bis spatelförmig, zugespitzt

Rand:

ganzrandig

Stellung:

grundständig, gestielt

Eigenschaften:

glatt, kahl, glänzend, lederig, wintergrün

Verwendung & Eigenschaften

Lebensbereiche:

Gehölzrand und Gehölz

Standort:

frischer bis feuchter Boden; halbschattig bis schattig

Pflanzabstand:

30 bis 40 cm

Eigenschaften:

Heil-/Medizinpflanze, Blattschmuck

Quelle Steckbrief: Die Stauden-DVD; Götz, Häussermann, Sieber; 5., aktualisierte Ausgabe