Hohe Flammenblume

Mein Name

HOHE FLAMMENBLUME

Phlox paniculata

Mein botanischer Gattungsname Phlox entstammt der griechischen Sprache und bedeutet «Flamme». Daher auch mein deutscher Name: Flammenblume. Mein Artname paniculata ist Latein und heißt «rispig» – das bezieht sich auf meine rispenförmig angeordneten Blüten.

Illustration: Mary Vaux Walcott/Wikimedia   

Mein Aussehen

Ich bilde dichte, buschige Horste. Auf kräftigen Stängeln zeige ich dir vom Sommer bis zum Herbst meine großen Blütenstände. Sie verströmen an warmen Nachmittagen und Abenden einen angenehmen Duft, und ich ziehe damit zahlreiche Nachtfalter zur Bestäubung an. 

Meine Herkunft

Heimisch bin ich in lichten Wäldern und an Flussläufen im östlichen Nordamerika. In Europa hat mich der deutsche Botaniker Dillenius 1732 in Hortus Elthamensis erstmals beschrieben. Seit dem 19. Jahrhundert sind zahlreiche Sorten von mir entstanden. Oft bin ich dabei mit der Wiesen-Flammenblume (Phlox maculata) gekreuzt worden.

  Reproduktion: Real Jardín Botánico, Madrid/Wikimedia

Mein Platz bei dir

Ich mag es sonnig, aber eher kühl. Deshalb ist mir ein luftiges Plätzchen am liebsten. Ich freue mich über jede Wassergabe, da ich feuchten und nährstoffreichen Boden bevorzuge. Gerne bin ich in Begleitung von Herbstastern (Aster novi-belgii), Margeriten (Leucanthemum) und Rittersporn (Delphinium). Auch neben Ziergräsern wie dem Reitgras (Calamagrostis) und der Rutenhirse (Panicum virgatum) mache ich eine gute Figur.

Meine Besonderheit

Als Gartendiva benötige ich deine Aufmerksamkeit und Zuwendung. Grabe meinen Wurzelstock nach dem Rückschnitt im Spätherbst sorgfältig aus. Teile mich mit einem scharfen Spaten in kleinere Stücke. Pflanze dann diese Einzelstücke wieder genauso tief ein wie vorher. Verjüngst du mich auf diese Weise ungefähr alle fünf Jahre, mache ich dir weniger Sorgen. Da ich dann mehr Luft habe, werde ich weniger von Pilzen wie dem Echten Mehltau befallen und auch Schädlinge, wie zum Beispiel die Stengelälchen, können mir weniger antun.