Astilbe

Mein Name

ASTILBE

Astilbe japonica

Foto: Mondadori Publishers/Wikimedia

Der amerikanische Botaniker Asa Gray gab mir 1843 meinen rätselhaften botanischen Namen: «Astilbe» setzt sich aus den griechischen Wörtern «a» (ohne) und «stilbo» (Glanz) zusammen. So heiße ich aus mir unerklärlichen Gründen wortwörtlich übersetzt «Nicht-Glanz».

Mein Aussehen

Illustration: Biodiversity Heritage Library/Wikimedia

Ich begeistere dich mit meinen lockeren 10 bis 20 cm langen Blütenrispen, die sich von unten her zu öffnen beginnen. Mein Farbspektrum geht von Weiß über Rosa bis zu kräftigen Rottönen. Selbst die verwelkten Rispen verleihen deinem Garten im Winter eine dekorative Note.

Meine Herkunft

Wie es mein Name verrät, stamme ich aus Japan, genauer gesagt von den Inseln Honshu, Shikoku und Kyushu. In meiner Heimat triffst du mich in Gebirgswäldern auf feuchten Felsen in Schluchten an.

Karte: Algol/Dreamstime

Mein Platz bei dir

Am wohlsten fühle ich mich an einem schattigen Plätzchen mit feuchtem Boden. Je sonniger es wird, desto mehr Wasser benötige ich. Trockenheit im Sommer mag ich gar nicht und reagiere sofort mit welkem Laub. Da ich im Frühjahr spät austreibe, kannst du mich gut mit frühblühenden Blumenzwiebeln zusammen pflanzen.

Meine Besonderheit

Meine reine Art ist selten. Die meisten Sorten in den Gärten sind Kreuzungen zwischen mir und den Astilben-Arten «astilboides», «davidii» und «thunbergii». Zahlreiche dieser Sorten sind hybridogenen Ursprungs: Hybridogenese ist eine seltene Fortpflanzungsart, bei der bei Kreuzung zweier Arten während der Keimzellenreifung der gesamte Chromosomensatz einer der beiden Elternarten ausgeschlossen wird.