Finde heraus, welche Pflanze zu dir passt. Diese Tinder-Profile enthalten spannende Hintergrundinfos und einen ausführlichen Steckbrief. Du wirst deine Neugier und deinen Wissensdurst mit Freude sättigen.
Lerne die schönsten Pflanzen kennen.
Sonnenhut
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Mein Name
PURPURSONNENHUT
Echinacea purpurea
Zuerst hieß ich Chrysanthenum americanum. So nannte mich 1696 der Botaniker Leonard Plukenet, als er mich zum ersten Mal in England beschrieb. Carl von Linné gab mir 1753 in seinem bekannten Werk Species Plantarum den Namen Rudbeckia purpurea und circa 40 Jahre später erhielt ich dann durch Conrad Moench meine noch heute gültige Bezeichnung. Echinacea leitet sich vom griechischen Wort «echinos», deutsch «Igel», ab und bezieht sich auf die Form meines Blütenkopfes. Während mein zweiter Name purpurea die Farbe meiner Blüten beschreibt.
Mein Aussehen
Klassisch blühe ich purpurrot und in weiß gibt es mich auch schon ein Weilchen. Doch seit ein paar Jahren haben meine Blüten neue, sensationelle Farbtöne. Sie reichen von hellgelb bis leuchtend rot. Bin ich einmal verblüht, so schneide mich bitte nicht sofort zurück. Meine Blütenstände sehen weiterhin bezaubernd aus und ich bin dann ein schmackhafter Leckerbissen für Vögel.
Meine Herkunft
In meiner Heimat, den östlichen und zentralen USA, wachse ich in den Prärien, an felsigen Standorten und in offenen Wäldern. Oft gibt es dort Wasser in meiner Nähe. Nach Mitteleuropa bin ich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gekommen, und du triffst mich dort immer öfter auch außerhalb der Gärten an.
Mein Platz bei dir
Ich gedeihe am besten auf nährstoffreichen, durchlässigen und nicht zu schweren Böden. Sonne tut mir gut, aber ich komme auch mit einem halbschattigen Platz zurecht. Ich blühe dann jedoch nicht so üppig. Gerne zusammen bin ich mit anderen Präriestauden wie Indianernessel (Monarda), Sonnenbraut (Helenium), Kandalber-Ehrenpreis (Veronica) und Ziergräsern wie zum Beispiel Reitgras (Calamagrostis).
Meine Besonderheit
Bereits bei den Prärie-Indianern Nordamerikas war ich eine der wichtigsten Heilpflanzen. Sie kauten von mir Wurzelstücke oder stellten Brei oder Saft aus meinem zerstoßenen Kraut her. Heute werden während und kurz vor der Blüte die oberirdischen Teile geerntet und für alkoholische Auszüge verwendet. Aus meinen frischen, mindestens dreijährigen Wurzeln stellt die Naturheilkunde eine Urtinktur her. Meine Extrakte wirken vor allem vorbeugend bei Erkältungskrankheiten und stärken das Immunsystem.
Pflanzenhöhe:
40 bis 100 cm
Form:
aufrechte, beblätterte Stängel ohne grundständigen Blattschopf
Verhalten:
horstig
Farbe:
purpur und viele weitere Farben
Zeit:
Juli bis September
Stängel:
straff aufrecht, wenig verzweigt, beblättert
Stand:
einzeln, körbchenartig
Form:
strahlenförmig, radiärsymmetrisch
Einzelblüte/Blume:
einfach, aufwärts zeigend
Farbe:
dunkelgrün
Spreite:
einfach, ungeteilt
Form:
breitlanzettlich
Rand:
ganzrandig
Stellung:
grundständig, gestielt
Eigenschaften:
kahl, derb, rau, hart, sommergrün
Lebensbereiche:
Freifläche und Gehölzrand
Standort:
frischer Boden, sonnig
Pflanzabstand:
40 bis 50 cm
Eigenschaften:
Bienenweide, zum Schnitt geeignet, Heilpflanze
Quelle Steckbrief: Die Stauden-DVD; Götz, Häussermann, Sieber; 5., aktualisierte Ausgabe