Finde heraus, welche Pflanze zu dir passt. Diese Tinder-Profile enthalten spannende Hintergrundinfos und einen ausführlichen Steckbrief. Du wirst deine Neugier und deinen Wissensdurst mit Freude sättigen.

Lerne die schönsten Pflanzen kennen.

Grosses Fettblatt

Steckbrief

Mein Name

GROSSES FETTBLATT

Hylotelephium telephium


Fotos: Youtube | Marie-Lan Nguyen/Wikipedia

Lange Zeit war mein botanischer Name «Sedum», aber seit kurzem werde ich «Hylotelephium» genannt. Diese neue Gattung hat der japanische Botaniker Hideaki Ohba bereits 1977 geschaffen. Mein Artname «Telephium» hat vermutlich einen medizinischen Ursprung: Der Begriff wurde im Mittelalter für besonders schwer zu heilende Geschwüre verwendet und stammt aus der griechischen Mythologie, wo König Telephos an einer nicht heilenden Speerwunde litt. 

Mein Aussehen


Illustration: Johann Georg & Jacob Sturm/Wikimedia 

Im Garten überzeuge ich rund ums Jahr immer wieder mit neuen Vorzügen. Im Frühling präsentiere ich meinen attraktiven Austrieb mit bläulich-grauen Blättern. Durch Kreuzung mit Sedum spectabile sind inzwischen Sorten mit purpurfarbenem Laub entstanden. Von Juli bis September blühe ich in zarten Farbtönen. Meine doldenförmigen Blütenschirme sind auch im Winter ein schöner Anblick und deshalb solltest du sie im Herbst nicht abschneiden.

Meine Herkunft

Ich bin in fast ganz Europa zu finden und wachse vorwiegend an trockenen Standorten wie Mauern, Felsen und sonnigen Waldrändern. Im Engadin, einem Schweizer Hochtal, gedeihe ich sogar auf einer Höhe von 1780 Metern.

Mein Platz bei dir

Pflanze mich an ein sonniges Plätzchen und in einen gut wasserdurchlässigen Boden. Dank meiner wasserspeichernden Blätter halte ich auch längere Trockenperioden gut aus. Auf zu feuchten und nährstoffreichen Böden nimmt hingegen meine Standfestigkeit ab.

Meine Besonderheit

Die Römer legten meine fleischigen Blätter direkt auf Wunden, um die Heilung zu fördern und Entzündungen zu reduzieren. Meine Blätter haben eine kühlende Wirkung, beruhigen die Haut und ziehen die Wundränder zusammen. In späteren Zeiten hängte man mich in einem Raum auf, in dem ein Paar verheiratet werden sollte. Wenn die Stängel zusammenwuchsen, galt dies als Zeichen, dass die Ehe gesegnet und glücklich sein würde. Wuchsen sie hingegen auseinander, standen die Eheaussichten schlecht. 


Fotos: Gilles Ayotte/Laval Universitiy/Wikimedia

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Darf ich mich vorstellen?

Mein Name

GROSSES FETTBLATT

Hylotelephium telephium


Fotos: Youtube | Marie-Lan Nguyen/Wikipedia

Lange Zeit war mein botanischer Name «Sedum», aber seit kurzem werde ich «Hylotelephium» genannt. Diese neue Gattung hat der japanische Botaniker Hideaki Ohba bereits 1977 geschaffen. Mein Artname «Telephium» hat vermutlich einen medizinischen Ursprung: Der Begriff wurde im Mittelalter für besonders schwer zu heilende Geschwüre verwendet und stammt aus der griechischen Mythologie, wo König Telephos an einer nicht heilenden Speerwunde litt. 

Mein Aussehen


Illustration: Johann Georg & Jacob Sturm/Wikimedia 

Im Garten überzeuge ich rund ums Jahr immer wieder mit neuen Vorzügen. Im Frühling präsentiere ich meinen attraktiven Austrieb mit bläulich-grauen Blättern. Durch Kreuzung mit Sedum spectabile sind inzwischen Sorten mit purpurfarbenem Laub entstanden. Von Juli bis September blühe ich in zarten Farbtönen. Meine doldenförmigen Blütenschirme sind auch im Winter ein schöner Anblick und deshalb solltest du sie im Herbst nicht abschneiden.

Meine Herkunft

Ich bin in fast ganz Europa zu finden und wachse vorwiegend an trockenen Standorten wie Mauern, Felsen und sonnigen Waldrändern. Im Engadin, einem Schweizer Hochtal, gedeihe ich sogar auf einer Höhe von 1780 Metern.

Mein Platz bei dir

Pflanze mich an ein sonniges Plätzchen und in einen gut wasserdurchlässigen Boden. Dank meiner wasserspeichernden Blätter halte ich auch längere Trockenperioden gut aus. Auf zu feuchten und nährstoffreichen Böden nimmt hingegen meine Standfestigkeit ab.

Meine Besonderheit

Die Römer legten meine fleischigen Blätter direkt auf Wunden, um die Heilung zu fördern und Entzündungen zu reduzieren. Meine Blätter haben eine kühlende Wirkung, beruhigen die Haut und ziehen die Wundränder zusammen. In späteren Zeiten hängte man mich in einem Raum auf, in dem ein Paar verheiratet werden sollte. Wenn die Stängel zusammenwuchsen, galt dies als Zeichen, dass die Ehe gesegnet und glücklich sein würde. Wuchsen sie hingegen auseinander, standen die Eheaussichten schlecht. 


Fotos: Gilles Ayotte/Laval Universitiy/Wikimedia

Wuchs

Pflanzenhöhe:

bis 70 cm

Form:

buschig, aufrechte, beblätterte Stängel ohne grundständigen Blattschopf

Verhalten:

horstig

Blüte

Farbe:

purpurrosa, rosa, rot, braunrot, weiß

Zeit:

Juli bis September

Stängel:

langstängelig, unverzweigt, aufrecht, beblättert

Stand:

doldig

Form:

sternförmig, kronblättrig, radiärsymmetrisch

Einzelblüte/Blume:

einfach, aufwärts zeigend

Blatt

Farbe:

blaugrün

Spreite:

einfach, ungeteilt, fleischig, sukkulent, dick

Form:

oval

Rand:

gekerbt

Eigenschaften:

glatt, kahl, matt, derb, bereift, sommergrün

Verwendung & Eigenschaften

Lebensbereiche:

Freifläche und Steinanlagen

Standort:

trockener Boden, sonnig

Pflanzabstand:

40 bis 60 cm

Eigenschaften:

Bienenweide, Heil-/Medizinpflanze

Quelle Steckbrief: Die Stauden-DVD; Götz, Häussermann, Sieber; 5., aktualisierte Ausgabe