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Lerne die schönsten Pflanzen kennen.
Blau-Fichte
Steckbrief

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Mein Name
BLAUE STECHFICHTE
Picea pungens

Porträts: Wikimedia
Der Arzt und Naturforscher Charles C. Parry entdeckte mich Mitte des 19. Jahrhunderts in den Rocky Mountains. Dort fiel ich ihm durch meine blau bereiften Nadeln auf. Sein Freund und Kollege George Engelmann beschrieb mich 1879 offiziell und gab mir den Namen Picea pungens – abgeleitet vom lateinischen pungere = «stechen» – wegen meiner besonders spitzen Nadeln.
Mein Aussehen

Foto: Urs Lüscher/Plantae
Meine Nadeln sind kurz, kräftig und sehr stechend. Ihr bläulicher Wachsbelag lässt mich silbrig schimmern und macht mich unverwechselbar. Meine hängenden Zapfen werden zur Samenreife im Spätsommer hellbraun. Sie erscheinen erstmals bei etwa 25 bis 30 Jahre alten Bäumen.
Meine Herkunft

Foto: David Hilton/Wikimedia
Ich stamme aus dem Westen der USA und bin der Staatsbaum von Colorado und Utah. In freier Natur wachse ich in Höhenlagen zwischen 1800 und 3000 Metern, meist in Tälern oder an sanften Hängen. Dort mag ich die niedrigen Temperaturen im Sommer und die geringen Niederschläge im Winter.
Mein Platz bei dir

Foto: Urs Lüscher/Plantae
Pflanz mich an einen sonnigen Ort, da ich an halbschattigen Lagen im Winter zum Nadelverlust neige. Ansonsten bin ich pflegeleicht, stadtklimafest und resistent gegen Luftverschmutzung, deshalb bin ich ein beliebter Park- und Stadtbaum.
Meine Besonderheit

Foto: Kai Kups/iStock
In meiner Heimat ragen manche meiner Artgenossen hoch in den Himmel. Die größte unter uns steht in den San Juan Mountains im Süden Colorados, im abgelegenen Gebiet Hermosa Creek. Als der Naturforscher Matt Markworth sie im Jahr 2015 vermass, erreichte sie stolze 54,9 Meter. Nur drei Jahre später bedrohte ein Waldbrand das Tal. Doch die höchste Blaufichte blieb verschont. Geschützt durch die sanften Hänge des Tals überstand sie das Feuer.
Pflanzenhöhe:
20 bis 40 m, im Garten meist 10 bis 20 m.
Form:
regelmäßig kegelförmig, dicht beastet, mit geradem Stamm und waagrecht abstehenden Ästen
Verhalten:
eher langsam wachsender Baum
Farbe:
männliche Blüten rötlich bis gelblich, weibliche Blüten purpurrot bis violett, später grünlich
Zeit:
Mai bis Juni
Stängel:
kurz gestielt, oft sitzend an jungen Trieben
Stand:
einhäusig; männliche Blüten zapfenförmig an den Triebunterseiten, weibliche aufrecht an den Enden junger Zweige
Form:
kleine, schuppenartige Blütenstände
Einzelblüte/Blume:
unscheinbar
Farbe:
bläulich-grün bis silbrig-blau
Spreite:
nadelförmig
Form:
vierkantig, steif, zugespitz
Rand:
ganzrandig
Stellung:
spiralförmig um den Zweig
Eigenschaften:
hart, spitz und sehr stechend, duftend, mit dicker Wachsschicht überzogen
Lebensbereiche:
Stadt- und Parkbaum, Solitärbaum
Standort:
Frischer bis feuchter Boden; sonnig