Finde heraus, welche Pflanze zu dir passt. Diese Tinder-Profile enthalten spannende Hintergrundinfos und einen ausführlichen Steckbrief. Du wirst deine Neugier und deinen Wissensdurst mit Freude sättigen.

Lerne die schönsten Pflanzen kennen.

Schlüsselblume

Steckbrief

Mein Name

STÄNGELLOSE SCHLÜSSELBLUME

Primula vulgaris


Illustration: A. Guillaumin/Wikimedia

«Primula» lässt sich mit «Erstlingsblume» übersetzen, was auf das lateinische Wort «prima» für «die Erste» zurückgeht und auf meine frühe Blütezeit hinweist. Mein Blütenstiel ist sehr kurz, sodass bis zu 25 Blüten direkt aus der Mitte der Blattrosette entspringen. So erklärt sich auch die Beschreibung «stängellos» in meinem Namen.

Mein Aussehen

Mit meiner frühen Blüte eröffne ich das Gartenjahr. Durch natürliche Kreuzungen mit anderen Primelarten erstrahle ich nicht nur in Gelb, sondern auch in vielen weiteren Farben. Mein Blütenschlund ist jedoch stets gelb. Mein flaches, rosettenartiges Blattwerk bleibt das ganze Jahr über schön grün.

Meine Herkunft


Foto: Benjamin Zwittnig/Wikimedia

Ursprünglich war ich in West- und Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika heimisch. Inzwischen bin ich jedoch weit verbreitet und sogar bis nach Norwegen zu finden. In den südlichen Alpen wachse ich in Höhenlagen von bis zu 1500 Metern. Obwohl ich leicht verwildere, stehe ich in Deutschland und Österreich auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Mein Platz bei dir

Pflanz mich bitte an einen halbschattigen Platz – pralle Sonne mag ich nicht. Am besten gedeihe ich auf nährstoffreichen, kalkarmen, humosen und lockeren Böden, die auch steinig sein dürfen. Besonders wohl fühle ich mich in Obstgärten oder im lichten Schatten alter Bäume.

Meine Besonderheit

Bei mir ist fast immer «Heterostylie» zu beobachten, was «Verschiedengriffeligkeit» bedeutet: Etwa die Hälfte meiner Art besitzt Blüten mit kurzem Griffel und hoch sitzenden Staubblättern, während die andere Hälfte langgriffelige Blüten mit tief positionierten Staubblättern hat. Diese Besonderheit erschwert oder verhindert Selbstbestäubung und sichert die genetische Vielfalt. Bereits Charles Darwin konnte zeigen, dass durch die Kreuzbestäubung dieser beiden Blütentypen ein optimaler Fruchtansatz erreicht wird.


Foto: Julia Margaret Cameron/Wikimedia

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Darf ich mich vorstellen?

Mein Name

STÄNGELLOSE SCHLÜSSELBLUME

Primula vulgaris


Illustration: A. Guillaumin/Wikimedia

«Primula» lässt sich mit «Erstlingsblume» übersetzen, was auf das lateinische Wort «prima» für «die Erste» zurückgeht und auf meine frühe Blütezeit hinweist. Mein Blütenstiel ist sehr kurz, sodass bis zu 25 Blüten direkt aus der Mitte der Blattrosette entspringen. So erklärt sich auch die Beschreibung «stängellos» in meinem Namen.

Mein Aussehen

Mit meiner frühen Blüte eröffne ich das Gartenjahr. Durch natürliche Kreuzungen mit anderen Primelarten erstrahle ich nicht nur in Gelb, sondern auch in vielen weiteren Farben. Mein Blütenschlund ist jedoch stets gelb. Mein flaches, rosettenartiges Blattwerk bleibt das ganze Jahr über schön grün.

Meine Herkunft


Foto: Benjamin Zwittnig/Wikimedia

Ursprünglich war ich in West- und Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika heimisch. Inzwischen bin ich jedoch weit verbreitet und sogar bis nach Norwegen zu finden. In den südlichen Alpen wachse ich in Höhenlagen von bis zu 1500 Metern. Obwohl ich leicht verwildere, stehe ich in Deutschland und Österreich auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Mein Platz bei dir

Pflanz mich bitte an einen halbschattigen Platz – pralle Sonne mag ich nicht. Am besten gedeihe ich auf nährstoffreichen, kalkarmen, humosen und lockeren Böden, die auch steinig sein dürfen. Besonders wohl fühle ich mich in Obstgärten oder im lichten Schatten alter Bäume.

Meine Besonderheit

Bei mir ist fast immer «Heterostylie» zu beobachten, was «Verschiedengriffeligkeit» bedeutet: Etwa die Hälfte meiner Art besitzt Blüten mit kurzem Griffel und hoch sitzenden Staubblättern, während die andere Hälfte langgriffelige Blüten mit tief positionierten Staubblättern hat. Diese Besonderheit erschwert oder verhindert Selbstbestäubung und sichert die genetische Vielfalt. Bereits Charles Darwin konnte zeigen, dass durch die Kreuzbestäubung dieser beiden Blütentypen ein optimaler Fruchtansatz erreicht wird.


Foto: Julia Margaret Cameron/Wikimedia

Wuchs

Höhe Blätter:

5 cm 

Höhe Blüten:

8 cm 

Form:

rosettenartig, polsterartig bis polsterbildend, halbkugelig

Verhalten:

horstig

Blüte

Farbe:

gelb und viele Farben

Zeit:

März bis April

Stängel:

sitzend bis kurzstielig

Stand:

einzeln

Form:

kronröhrig, radiärsymmetrisch

Einzelblüte/Blume:

einfach, aufwärts zeigend

Blatt

Farbe:

grün

Spreite:

einfach, ungeteilt

Form:

verkehrt eiförmig, zungen- bis spatelförmig, abgerundet

Rand:

fein gezähnt

Stellung:

grundständig, rosettig, gestielt

Eigenschaften:

kahl, runzelig, fiedernervig, wintergrün

Verwendung & Eigenschaften

Lebensbereiche:

Gehölzrand und Freifläche

Standort:

frischer Boden, halbschattig

Pflanzabstand:

15 bis 20 cm

Eigenschaften:

Blatt- und Blütenduft

Quelle Steckbrief: Die Stauden-DVD; Götz, Häussermann, Sieber; 5., aktualisierte Ausgabe