Dahlien

Mein Name

GARTENDAHLIE

Dahlia × hortensis

Mein Name ehrt den schwedischen Arzt und Botaniker Anders Dahl. In Nordamerika und Europa werden seit über 200 Jahren ständig neue Sorten von mir gezüchtet. Um eine gemeinsame Klassifikation für die vielen Sorten zu entwickeln, schlossen sich die englische, holländische und amerikanische Dahlien-Gesellschaft 1966 zusammen. Anfangs gab es zehn Klassen, heute umfasst die deutsche Variante sogar fünfzehn.

Objekte: dahliasocietyy.com

Mein Aussehen

Ich blühe vom Sommeranfang bis zum ersten Frost. Je nach Sorte habe ich gefüllte oder ungefüllte Blüten in extravaganten Farben und Formen. Auch meine Blattfarbe und -form sind variabel. Diese einzigartige Vielfalt zeichnet mich aus.

Illustration: New York Botanical Garden/Wikimedia

Meine Herkunft

Ursprünglich heimisch bin ich von den Hochebenen Mexikos und Guatemalas bis nach Kolumbien. Ich stamme aus einer Kreuzung der Scharlach-Dahlie (Dahlia coccinea) und der Großfiedrigen Dahlie (Dahlia pinnata). Inzwischen sind weit über 30 000 Sorten von mir registriert.

Mein Platz bei dir

Am besten gedeihe ich in einem nährstoffreichen, durchlässigen und nicht zu trockenen Boden. Meine Knollen sind anfällig für Fäulnis, wenn sie in der Nässe stehen. Da ich frostempfindlich bin, kannst du mich nur von Ende April bis Ende November im Garten kultivieren. Vor dem Winter musst du meine Knollen ausgraben und in trockenem Sand in einem luftfeuchten Keller bei Temperaturen um 5 °C lagern.

Meine Besonderheit

Bereits die Azteken haben mich als Nahrungspflanze angebaut, und noch heute wird meine Knolle in Mittelamerika gegessen. Der Königliche Botanische Garten von Madrid hat mich wegen meiner essbaren Knollen und nicht wegen meines hohen Zierwerts nach Europa eingeführt. Meine Knollen enthalten Stärke, Fett und Inulin und sie lassen sich wie Kartoffeln kochen. Meine Blätter schmecken zudem als Salat. Besonders geeignet für den Verzehr sind die Deli-Dahlien.