Gazanie

Mein Name

GAZANIE

Gazania rigens

 Illustrationen: Wikimedia  

Mein Gattungsname ist Theodorus Gaza (1410 – 1475) gewidmet, der die antiken botanischen Werke von Theophrastus aus dem Griechischen ins Lateinische übersetzte. Zum ersten Mal erwähnt hat meine Gattung 1791 der deutsche Botaniker Joseph Gärtner in De fructibus et seminibus plantarum, Band 2. Mein Artname rigens bedeutet steif oder starr.

Mein Aussehen

Gazania splendens
Illustration: Biodiversity Heritage Library/Wikimedia

Ich werde auch Mittagsgold genannt, weil ich meine Blüten an sonnigen Tagen zur Mittagszeit öffne. Sie bilden dann einen schönen Kontrast zum dunklen, blaugrauen Laub. Ist das Wetter bedeckt oder pflanzt du mich an einen schattigen Platz, lasse ich meine Blüten geschlossen. 

Meine Herkunft

Heimisch bin ich in den Küstengebieten des südlichen Afrikas. Dort wachse ich wie im Mittelmeerraum mehrjährig. In den Gärten und auf den Balkonen der kälteren Regionen werde ich wie eine einjährige Zierpflanze behandelt. Es gibt viele Sorten im Handel, bei denen ich meist mit anderen Arten gekreuzt worden bin, zum Beispiel mit Gazania longiscapa und Gazania nivea.

Mein Platz bei dir

Pflanzt du mich an einen sonnigen Platz, bin ich tolerant gegenüber Trockenheit und schlechten Böden. Gut passe ich zu anderen Blumen in kühlen Blautönen wie Männertreu (Lobelia), Leberbalsam (Ageratum) oder Kriechende Winde (Convolvulus sabatius). Zudem mag ich auch mehrjährige Stauden als meine Nachbarn.

Meine Besonderheit

Ich ertrage Temperaturen bis -5 °C. Doch den Winter möchte ich lieber nicht draußen verbringen. Stelle mich deshalb vor den ersten harten Nachtfrösten in ein helles Winterquartier. Bei Temperaturen zwischen 5 °C und 10 °C fühle ich mich wohl. Gieße mich nur wenig, damit meine Wurzeln nicht austrocknen, und auf Dünger kannst du verzichten. Nach den Eisheiligen im Mai nehme ich dann gerne wieder meinen Sommerplatz bei dir ein.