Finde heraus, welche Pflanze zu dir passt. Diese Tinder-Profile enthalten spannende Hintergrundinfos und einen ausführlichen Steckbrief. Du wirst deine Neugier und deinen Wissensdurst mit Freude sättigen.

Lerne die schönsten Pflanzen kennen.

Rutenhirse

Steckbrief

Mein Name

RUTENHIRSE

Panicum virgatum


Bilder: Wikimedia

Im Jahr 1753 bin ich vom schwedischen Botaniker Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum beschrieben und klassifiziert worden. Mein Artname «virgatum» ist ein lateinischer Begriff, der «lang», «verzweigt» sowie «dünn» bedeutet und die Form meiner Halme und meines Wuchses beschreibt. 

Mein Aussehen


 Illustration aus dem Buch: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885 / Wikimedia  

Ich bezaubere dich mit meinem aufrechten Habitus und den elegant gebogenen Blattspitzen. Die vielen Halme bilden einen kompakten Blatthorst und mit meinen kurzen Ausläufern breite ich mich sachte aus. Es gibt Auslesen von mir mit rötlichen sowie bläulichen Blättern. Auch meine Höhe variiert je nach Sorte stark – von 80 Zentimetern bis zu 2 Metern. Meine filigranen Blüten und mein attraktives Laub eignen sich zudem hervorragend als Vasenschmuck.

Meine Herkunft

Ursprünglich beheimatet bin ich von Kanada bis Honduras, auf den Bermudainseln und Kuba. Du findest mich dort in Hochgrasprärien oder an Gebüschsäumen. Inzwischen breite ich mich jedoch auch in Europa, Indien, Ostasien und Brasilien aus und gelte vielerorts als ungebetener Gast. 

Mein Platz bei dir

Gib mir bitte einen vollsonnigen Platz. Ein bißchen Schatten ertrage ich durchaus, aber ich neige bei weniger Licht eher zum Umkippen. Dies gilt ebenso, wenn der Boden zu feucht oder zu nährstoffreich ist. Straff aufrecht wachsende und hohe Sorten eignen sich gut als Sichtschutz. Auch in Gefäßen fühle ich mich wohl. Im Beet kombinierst du mich am besten mit anderen Präriestauden wie Purpur-Sonnenhut (Echinacea), Prachtscharte (Liatris), Herbst-Astern und Phlox.

Meine Besonderheit


Fotos: AdobeStock

Ich bin wie Mais, Hirse oder Zuckerrohr eine sogenannte C4-Pflanze: Ich kann Kohlenstoffdioxid aktiv anreichern und habe dadurch eine höhere Photosyntheserate. Deshalb bin ich vor allem bei Trockenheit anderen Pflanzen überlegen. In den USA werde ich für die Herstellung von Cellulose-Ethanol oder biologisch abbaubaren Kunststoffen angebaut. Zudem schützen meine circa 4 Meter tiefen Wurzeln wirksam gegen Bodenerosion.

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Darf ich mich vorstellen?

Mein Name

RUTENHIRSE

Panicum virgatum


Bilder: Wikimedia

Im Jahr 1753 bin ich vom schwedischen Botaniker Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum beschrieben und klassifiziert worden. Mein Artname «virgatum» ist ein lateinischer Begriff, der «lang», «verzweigt» sowie «dünn» bedeutet und die Form meiner Halme und meines Wuchses beschreibt. 

Mein Aussehen


 Illustration aus dem Buch: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885 / Wikimedia  

Ich bezaubere dich mit meinem aufrechten Habitus und den elegant gebogenen Blattspitzen. Die vielen Halme bilden einen kompakten Blatthorst und mit meinen kurzen Ausläufern breite ich mich sachte aus. Es gibt Auslesen von mir mit rötlichen sowie bläulichen Blättern. Auch meine Höhe variiert je nach Sorte stark – von 80 Zentimetern bis zu 2 Metern. Meine filigranen Blüten und mein attraktives Laub eignen sich zudem hervorragend als Vasenschmuck.

Meine Herkunft

Ursprünglich beheimatet bin ich von Kanada bis Honduras, auf den Bermudainseln und Kuba. Du findest mich dort in Hochgrasprärien oder an Gebüschsäumen. Inzwischen breite ich mich jedoch auch in Europa, Indien, Ostasien und Brasilien aus und gelte vielerorts als ungebetener Gast. 

Mein Platz bei dir

Gib mir bitte einen vollsonnigen Platz. Ein bißchen Schatten ertrage ich durchaus, aber ich neige bei weniger Licht eher zum Umkippen. Dies gilt ebenso, wenn der Boden zu feucht oder zu nährstoffreich ist. Straff aufrecht wachsende und hohe Sorten eignen sich gut als Sichtschutz. Auch in Gefäßen fühle ich mich wohl. Im Beet kombinierst du mich am besten mit anderen Präriestauden wie Purpur-Sonnenhut (Echinacea), Prachtscharte (Liatris), Herbst-Astern und Phlox.

Meine Besonderheit


Fotos: AdobeStock

Ich bin wie Mais, Hirse oder Zuckerrohr eine sogenannte C4-Pflanze: Ich kann Kohlenstoffdioxid aktiv anreichern und habe dadurch eine höhere Photosyntheserate. Deshalb bin ich vor allem bei Trockenheit anderen Pflanzen überlegen. In den USA werde ich für die Herstellung von Cellulose-Ethanol oder biologisch abbaubaren Kunststoffen angebaut. Zudem schützen meine circa 4 Meter tiefen Wurzeln wirksam gegen Bodenerosion.

Wuchs

Pflanzenhöhe:

80 bis 200 cm

Form:

aufrechte, beblätterte Stängel ohne grundständigen Blattschopf

Verhalten:

horstig

Blüte

Farbe:

rotbraun, zartrosa, gelblich

Zeit:

Juli bis September

Stängel:

aufrecht, verzweigt, beblättert

Stand:

rispig

Einzelblüte/Blume:

klein, unscheinbar

Blatt

Farbe:

grün, rotbraun, blaugrau 

Spreite:

einfach, ungeteilt, dünn

Form:

lineal, zugespitzt

Rand:

ganzrandig

Eigenschaften:

glatt, kahl, matt, wintergrün

Verwendung & Eigenschaften

Lebensbereiche:

Freifläche

Standort:

frischer Boden, sonnig

Pflanzabstand:

60 bis 100 cm

Eigenschaften:

Schnitt

Quelle Steckbrief: Die Stauden-DVD; Götz, Häussermann, Sieber; 5., aktualisierte Ausgabe