Caruso und Kira, die beiden Hunde von GÄRTNER GRAF, sind sich oft nicht einig. Doch im Garten ist nicht immer eindeutig, was richtig und falsch ist. Wohl nicht zuletzt deshalb werden viele Themen kontrovers diskutiert.
GÄRTNER GRAF ordnet ein, liefert Argumente sowie Fakten und beantwortet deine Fragen.
Heimisch oder fremdländisch?
Mir gefallen die Blumen in der Gärtnerei oder im Garten besser als die wilden Pflanzen auf der Wiese. Ich mag bunte, einheitliche und ordentliche Blumenrabatten – schön, wenn es von einer Pflanze viele verschiedene Farben gibt. Die in der Gärtnerei gezüchteten Sorten blühen viel länger und üppiger, wachsen gleichmäßiger und haben weniger Insekten. Die vielen Insekten nerven mich!
Einheimisch? Sind nicht alle Pflanzen, die hier wachsen, heimisch? Falls nicht, wann wird eine Pflanze dann heimisch? Für mich ist eine Pflanze eine Pflanze. Punkt.
Offenbar sind Kira und Caruso mit dieser Frage überfordert. Und ich will mich nicht für das eine oder andere entscheiden. Ich plädiere für Vielfalt. In meinem Garten überwiegen einheimische Wildformen und doch möchte ich nicht gänzlich auf fremdländische Arten oder auf gezüchtete Sorten verzichten. Für mich ist bei der Pflanzenwahl nicht ausschließlich die Herkunft, sondern der Nutzen entscheidend. Fremdländische Pflanzen und Zuchtsorten erfüllen ebenfalls wichtige ökologische Aufgaben: Sie bieten verschiedenen Tieren einen Lebensraum und eine Nahrungsquelle. Und nicht zuletzt – eine Pflanze soll mit ihrer Schönheit mein Herz erobern.