Mit mehr Wissen hast du in deinem Garten mehr Erfolg. Doch dafür musst du kein Profi sein. Ein paar Tipps und Tricks führen oft schon zu einem erfreulichen Resultat.

GÄRTNER GRAF zeigt in einzelnen Schritten in Wort und Bild, wie es geht.

Mulchen

Den Boden schützen und den Pflegeaufwand verringern

STEP No 1

Mulchen ist das Bedecken des Bodens mit unverrottetem organischen Material. Mit dem Mulchen verbesserst du die Bodenqualität, verminderst den Pflegeaufwand und erhöhst die Attraktivität deiner Pflanzung. Die große Wirkung rechtfertigt deinen anfänglichen Aufwand.

STEP No 2

Durch das Mulchen verbessert sich die Bodenqualität und du hast weniger zu tun. Denn dank der Mulchschicht bleibt der Boden länger feucht, locker und luftdurchlässig. Unkraut kommt gegen die Mulchschicht nicht an. Und da das Mulchmaterial zu Humus zerfällt, wirkt es als Dünger.

STEP No 3

Im Normalfall sind organische Reststoffe wie Rasenschnitt, Kompost, Chinaschilf, Stroh oder Baumrinde eine gute Basis. An sonnigen Standorten und bei steinigen Böden eignet sich mineralisches Mulchmaterial wie Splitt (Körnung 4 bis 8 Millimeter), Ziegelbruch (Körnung 4 bis 16 Millimeter) oder Deko-Glassplitt (Körnung 5 bis 10 Millimeter).

STEP No 4

Achte vor dem Mulchen darauf, dass du alle Unkräuter entfernt hast. Lege dabei ein besonderes Augenmerk auf die Wurzelunkräuter. Einzelne Unkräuter, die trotz aller Sorgfalt die Mulchschicht durchdringen, kannst du in der Regel gut per Hand entfernen.

STEP No 5

Trage die Mulchschicht nicht allzu dick auf: 2 bis 5 Zentimeter genügen vollauf. Bringe lieber zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere dünne Schicht aus. Beim Rasenschnitt sind sogar 1 bis 2 Zentimeter ausreichend. Denn sobald der Rasen verrottet, bildet er eine dichte und feste Schicht. Diese könnte verhindern, dass der Boden ausreichend durchlüftet wird.

Illustrationen: Tetiana Bukhinska

Achtung

Verwendest du Stroh und Rindenmulch, solltest du zuvor den Nährstoffgehalt des Bodens mit einer organischen Grunddüngung (z.B. mit Hornmehl) erhöhen. Denn um das Stroh und die Rinde zu Humus abzubauen, benötigen die Bodenlebewesen viel Stickstoff. Ohne zusätzliches Düngen würde dieses dem Boden fehlen.

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