Caruso und Kira, die beiden Hunde von GÄRTNER GRAF, sind sich oft nicht einig. Doch im Garten ist nicht immer eindeutig, was richtig und falsch ist. Wohl nicht zuletzt deshalb werden viele Themen kontrovers diskutiert.
GÄRTNER GRAF ordnet ein, liefert Argumente sowie Fakten und beantwortet deine Fragen.
Gießen: morgens oder abends?
Gießen an einem heißen Sommertag finde ich super. Die Abkühlung tut mir gut und bestimmt auch den Pflanzen. Früh aufstehen mag ich nicht und am Abend habe ich besseres zu tun, als den Garten zu bewässern.
In jeder Gärtnerei läuft die automatische Bewässerungsanlage bereits zwischen 3 und 5 Uhr morgens. Die Pflanzen nehmen das Wasser am Vormittag schneller und besser auf. Am Abend darfst du nicht gießen. Der Boden bleibt dann länger feucht, was die Schnecken besonders gern mögen.
Kira hat die Arbeiten in der Gärtnerei gut beobachtet. Gieße frühmorgens – es muss aber nicht um 3 Uhr sein. Die Verdunstung ist am Morgen wegen der kühleren Temperaturen geringer und damit ist der Wasserverbrauch kleiner. Zudem sind die Blätter meist mit Tau bedeckt und trocknen dann bei Sonnenaufgang rasch ab. Je kürzer die Blätter feucht sind, desto weniger gut vermehren sich Pilzkrankheiten. Tagsüber zu wässern freut Caruso, ist aber nicht sinnvoll. Wenn du in der prallen Mittagssonne Wasser über die Blätter gießt, droht Sonnenbrand.