Caruso und Kira, die beiden Hunde von GÄRTNER GRAF, sind sich oft nicht einig. Doch im Garten ist nicht immer eindeutig, was richtig und falsch ist. Wohl nicht zuletzt deshalb werden viele Themen kontrovers diskutiert.
GÄRTNER GRAF ordnet ein, liefert Argumente sowie Fakten und beantwortet deine Fragen.
Mulchen

Steckbrief
Kira
Ich bin in einer Gärtnerei aufgewachsen und daher die Expertin. In Sachen Garten kannst du mir nichts vormachen. Was ich sonst noch alles draufhabe, erfährst du hier.
Kira
Beruf/Arbeitsrolle
Chefin (aber kämpfe täglich mit GÄRTNER GRAF um die Führungsrolle)
Ausbildung/Wissen
5 Jahre Hundeschule, weiß und kann alles
Geschlecht
Weiblich
Alter
9-jährig
Wohnort
Ennetbühl
Familie/Freunde
Unnötiger Stiefbruder, keine Freund:innen (wofür?)
Hobbys/Freizeit
Schwimmen und tauchen, im Wald spazieren, wandern, spielen (alleine)
Lieblingsort
Wald mit Bach
Persönlichkeitsprofil
Werte
Gehorsam, Anerkennung, Zuverlässigkeit, Disziplin, Intelligenz
Ziele/Wünsche
Gerechte Welt, ohne Streit, die von mir beherrscht wird
Interessen
Neue Spiele und Tricks kennenlernen, draußen sein und herumrennen
Einstellung zum Garten
Ich bin in einer Gärtnerei aufgewachsen. Ich bin daher Expertin. Mir kann man nichts vormachen. Ich bin am liebsten in der Natur unterwegs, aber ein Garten ist auch o.k.
Erwartungen an den Garten
Möglichst groß und mit viel Rasen, damit ich genug Platz zum Spielen und Herumrennen habe. Gut wäre ein Teich oder zumindest ein Brunnen zum Schwimmen. Blumen, Beeren und Obst werden überbewertet und ziehen bloß lästige Insekten an.
Caruso
Als Junghund bin ich verspielt und faul zugleich. Meine große Schwester Kira ist oft sehr streng zu mir. Doch zum Glück habe ich viele Freund:innen. Willst du mich kennenlernen?
Caruso
Beruf/Arbeitsrolle
In Ausbildung (mache momentan Pause)
Ausbildung/Wissen
Siehe oben (lerne alles für mich Wichtige schnell)
Geschlecht
Männlich
Alter
1-jährig
Wohnort
Ennetbühl (Stadt Zürich wäre mir viel lieber)
Familie/Freunde
Großartige Schwester und sehr, sehr viele Freund:innen
Hobbys/Freizeit
Chillen und mit Freund:innen spielen
Lieblingsort
Kasernenwiese, Stadt Zürich
Persönlichkeitsprofil
Werte
Gelassenheit, Lebensfreude, Geselligkeit, Liebe, Leidenschaft
Ziele/Wünsche
Peace & Love
Interessen
Gutes Essen, spielen und schlafen
Einstellung zum Garten
Da ich ein bisschen faul bin, passt ein wilder Naturgarten perfekt zu mir. Aber noch wichtiger für mich ist, dass GÄRTNER GRAF mit dem Garten beschäftigt und zufrieden ist.
Erwartungen an den Garten
Große Bäume sind gut, damit ich darunter im Schatten schlafen kann. Blühende Pflanzen, Beeren und Obst finde ich toll, so habe ich etwas zum Beobachten und Schnuppern. Eingezäunt darf der Garten keinesfalls sein, da ich meine Freund:innen ungehindert besuchen möchte und sie mich ebenfalls.
Ich finde gemulchte Flächen im Garten schön und ordentlich. Am liebsten habe ich es, wenn kein Unkraut wächst. Eine dicke Mulchschicht verhindert, dass sich lästige Pflanzen ausbreiten. Gleichzeitig bleibt der Boden länger feucht, sodass weniger gegossen werden muss. Dadurch hat Gärtner Graf weniger Arbeit und mehr Zeit, um mit mir zu spielen und spazieren zu gehen.
Was ich nicht verstehe: Gärtner Graf sagt, dass Mulchen das Unkraut bekämpft. Aber wie soll das funktionieren? Das Mulchmaterial kann doch nicht unterscheiden, ob es ein Unkraut, eine schöne Zierpflanze oder sogar ein wertvolles Gemüse abdeckt. Außerdem ist Mulchen für mich nur eine zusätzliche, unnötige Arbeit, mit der sich die Leute beschäftigen.
Wie so oft haben sowohl Caruso als auch Kira teilweise recht. In einer Gehölzrabatte lässt sich Unkraut mit organischem Mulchmaterial gut unterdrücken. Es ist sinnvoll, das beim Gehölzschnitt anfallende Holz zu zerkleinern und zu verteilen. Allerdings muss zusätzlich ein organischer Grunddünger (z. B. Hornmehl oder Hornspäne) ausgebracht werden, da die Bodenlebewesen für die Umwandlung zu Humus viel Stickstoff benötigen.
In einer Staudenrabatte ist die Unkrautunterdrückung durch Mulchen weniger wichtig. Dort kann eine dicke Mulchschicht das Wachstum der gewünschten Zierpflanzen ebenso hemmen wie das der Unkräuter. Außerdem wird oft zu viel Material aufgetragen, was Fäulnis fördert und die Kosten erhöht.Mulchen kann den Pflegeaufwand dennoch verringern, da weniger gejätet und gegossen werden muss. Am größten ist der Nutzen, wenn organisches Material verwendet wird: Es zersetzt sich langsam, reichert den Boden mit Humus an, verbessert die Bodenstruktur und sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung. So wachsen die Pflanzen gesünder und bringen höhere Erträge.