Holunder

Mein Name

SCHWARZER HOLUNDER

Sambucus nigra

Foto: Rosser1954/Wikimedia 

Mein Gattungsname Sambucus stammt vermutlich vom altgriechischen Wort «sambykē», das ursprünglich ein kleines Musikinstrument, ähnlich einer Harfe, bezeichnete. Mein Holz wurde traditionell dafür verwendet, da es leicht und gleichzeitig stabil ist.

Mein Aussehen

Illustration: Jacob Sturm/biolib.de/Wikimedia

Das ganze Jahr über präsentiere ich mich attraktiv. Mein reich verzweigter, ausladender Wuchs mit überhängenden Zweigen ist stets ein schöner Anblick. Im Frühsommer schmücke ich mich mit großen, schirmförmigen Dolden zahlloser weißer Einzelblüten, die einen süßlichen Duft verströmen. Im Spätsommer reifen daraus kleine schwarzviolette Früchte.

Meine Herkunft

Ich bin eine der häufigsten Straucharten Mitteleuropas. Du findest mich vor allem an Waldlichtungen und Wegrändern, wo ich auf stickstoffreichen Böden gedeihe. In den Alpen wachse ich bis auf etwa 1500 Meter Höhe.

Mein Platz bei dir

Da ich sehr anspruchslos bin, findet sich in fast jedem Garten ein geeigneter Platz für mich. Am besten gefällt es mir im Halbschatten auf einem nicht zu trockenen Boden. Dank meiner Robustheit werde ich dir lange Freude bereiten – denn ich kann bis zu 100 Jahre alt werden.

Meine Besonderheit

Foto: Wilhelm Zimmerling/Wikimedia

Botanisch gesehen sind meine Früchte keine Beeren, sondern Steinfrüchte. Da sie schwach giftig sind, kann der Verzehr größerer Mengen roher Früchte Übelkeit und Erbrechen verursachen. Deshalb solltest du sie vor der Verarbeitung zu Gelee, Saft oder Mus erhitzen. Richtig zubereitet sind meine Früchte jedoch sehr gesund: Sie stärken das Immunsystem, wirken entzündungshemmend, antioxidativ und enthalten viel Vitamin C.