Mit mehr Wissen hast du in deinem Garten mehr Erfolg. Doch dafür musst du kein Profi sein. Ein paar Tipps und Tricks führen oft schon zu einem erfreulichen Resultat.
GÄRTNER GRAF zeigt in einzelnen Schritten in Wort und Bild, wie es geht.
Blumenzwiebeln pflanzen
So hast du im nächsten Frühling viel Freude
STEP No 1
Pflanz deine Blumenzwiebeln möglichst rasch nach dem Kauf, da sie sehr wärmeempfindlich sind. Wenn du sie lagern musst, dann kühl, trocken und dunkel. Wertvolle Sorten kannst du auch für ein paar Tage im Gemüsefach deines Kühlschranks aufbewahren.
STEP No 2
Die meisten Zwiebelpflanzen bevorzugen einen gut wasserdurchlässigen Boden. Viele mögen es im Sommer nicht zu nass. Arbeite deshalb bei lehmhaltigen Böden vor dem Pflanzen der Zwiebeln möglichst tief Sand ein, damit diese nicht faulen.
STEP No 3
Hast du Wühlmäuse im Garten? Dann lohnt es sich die Zwiebeln vor den gefräßigen Nagern zu schützen. Lege im Pflanzloch ein feines Drahtgeflecht aus und forme es zu einem Korb. Oder verwende einen Pflanzkorb aus Plastik.
STEP No 4
Krokus und Schneeglöckchen pflanzt du besser in größeren Gruppen von 10 bis 20 Stück, um eine Wirkung zu erzielen. Tulpen und Narzissen setzt du zu fünft bis zu zehnt zusammen, während hohe Arten wie Kaiserkrone oder Zierlauch gerne auch alleine stehen.
STEP No 5
Setze nun die Zwiebeln mit der Spitze nach oben ein und drücke sie vorsichtig in den Untergrund hinein. Zwischen großen Knollen lässt du einen Abstand von ca. 8 Zentimeter und zwischen kleinen ungefähr 2 bis 5 Zentimeter Platz. Als Werkzeug eignet sich eine schmale Pflanzkelle, ein Pflanzholz oder ein spezieller Blumenzwiebelpflanzer.
STEP No 6
Für die Pflanztiefe gibt es eine einfache Faustregel: Die Zwiebeln sollten um das Doppelte ihrer Höhe mit Erde bedeckt sein. Frostempfindliche Knollen wie Monbretien kannst du auch tiefer pflanzen (bis 25 cm unter die Erdoberfläche). Sie sind dann selbst in rauen Lagen gut winterhart.
STEP No 7
Nun gießt du gut und großzügig an. Damit kommt es zum Bodenschluss, das heißt: Die Zwiebeln sind dann dicht von Erde umgeben und liegen nicht in einem Hohlraum.
Illustrationen: Tetiana Bukhinska
Sommerblühende, nicht winterharte Arten wie Dahlien oder Gladiolen werden im Herbst nicht gepflanzt, sondern ausgegraben – zur frostfreien Überwinterung. Schüttle dabei die verbleibenden Erdreste ab und lege die Knollen einen Tag lang in der Sonne zum Trocknen aus. Danach kommen sie nebeneinander in eine mit Papier ausgelegte Kiste und werden bis zum nächsten Frühjahr im kühlen, trockenen sowie dunklen Keller aufbewahrt. Optimal ist eine Temperatur zwischen 5 und 15° C.
Sind deine Zwiebelpflanzen im Frühling verblüht, darfst du das Laub nicht sofort abschneiden. Warte, bis die Blätter gelb geworden und eingezogen sind. Erst dann haben die Zwiebelpflanzen ausreichend Reservestoffe in ihren Knollen eingelagert. Sie überstehen so die kommende Ruhephase gut und haben genügend Energie, um im nächsten Frühling wieder auszutreiben.
Brauchst du Rat und Tat? Besuche das Gartencenter in deiner Nähe oder nimm mit deiner Gärtner:in des Vertrauens Kontakt auf.