Mit mehr Wissen hast du in deinem Garten mehr Erfolg. Doch dafür musst du kein Profi sein. Ein paar Tipps und Tricks führen oft schon zu einem erfreulichen Resultat.
GÄRTNER GRAF zeigt in einzelnen Schritten in Wort und Bild, wie es geht.
Säen
Aussaat in Gefäße
STEP No 1
Multitopfplatten eignen sich für die Anzucht von Sämlingen am besten; das sind zu einem Verbund zusammengefasste kleine Töpfchen. Du kannst für die Aussaat natürlich auch kleine Einzeltöpfe oder Saatschalen mit Drainagelöchern benutzen.
STEP No 2
Die Aussaaterde sollte möglichst keimfrei, sehr fein, gut wasserdurchlässig und nährstoffarm sein. Hochwertige Aussaatsubstrate werden sterilisiert, um Krankheitserreger abzutöten.
STEP No 3
Fülle dein Gefäß nun mit Erde und drücke sie gleichmäßig mit den Fingern leicht an. Streife die überschüssige Erde ab und achte darauf, dass dein Gefäß ungefähr zu 80 % gefüllt ist.
STEP No 4
Bevor du die Samenpackung aufschneidest, solltest du sie schütteln, damit die Samen nach unten fallen. Du kannst nun direkt aus der Tüte säen oder du füllst die Samen in einen Becher um. Aus einem glatten, dünnwandigen Becher zu säen ist einfacher, da die Samen besser herausfallen.
STEP No 5
Nun verteilst du die Samen gleichmäßig. Säe nicht zu dicht, damit die Keimlinge genügend Platz zum Wachsen haben. Infos zur Saattiefe findest du meist auf der Verpackung. Dunkelkeimer übersiebst du danach sorgfältig mit einer dünnen Erdschicht.
STEP No 6
Falls du verschiedene Pflanzen aussäst, beschrifte das Gefäß mit einer Etikette. Empfehlenswert ist es neben dem Pflanzennamen auch das Datum zu vermerken. Damit vermeidest du Verwechslungen und behältst die Übersicht.
STEP No 7
Gieße die Erde vorsichtig mit einer kleinporigen Gießkanne oder mit einer Sprühflasche. Achte darauf, dass die Samenkörner nicht fortgeschwemmt werden.
STEP No 8
Zum Schluss stellt du die fertigen Saatgefäße an einen hellen Ort und hältst die Erde bis zur Keimung ständig leicht feucht. Falls die Keimlinge in die Höhe schießen und lange, dünne Stiele bekommen, ist der Platz zu dunkel und zu warm.
Illustrationen: Tetiana Bukhinska
Sobald sich deine Sämlinge im warmen Zuhause gut entwickelt und die ersten Blättchen gebildet haben, wird es Zeit sie langsam abzuhärten: Dazu stellst du sie ab circa April an milden Tagen ins Freie und holst sie abends wieder in die Wärme zurück. So gewöhnen sie sich an die schwankenden Temperaturen sowie an das helle Sonnenlicht und werden robuster.
Stellst du deine frischen Aussaaten auf die Fensterbank, leiden die empfindlichen Keimlinge unter der trockenen Zugluft. Bedecke das Gefäß mit einer Plastikfolie oder einem transparenten Deckel. Empfehlenswert sind spezielle Mini-Gewächshäuser, die genügend Licht durchlassen und gleichzeitig im Innern die Luftfeuchtigkeit hochhalten. Öffne die Abdeckung täglich für mehrere Minuten, damit ein Luftaustausch stattfindet und sich so keine Pilzerkrankungen ausbreiten.
Brauchst du Rat und Tat? Besuche das Gartencenter in deiner Nähe oder nimm mit deiner Gärtner:in des Vertrauens Kontakt auf.