Blattfleckenkrankheit

Blattfleckenkrankheit
Septoria

Ich gehöre zu einer großen Schlauchpilzgattung, der über 1000 Arten angehören. Wir sind mit Abstand die größte Gruppe an Schadpilzen, die Blattflecken hervorrufen. Es gibt unter uns Generalisten, aber auch solche, die sich auf einzelne Pflanzen spezialisiert haben. 

Foto: Tomasz/AdobeStock

Du erkennst mich an den typischen Blattflecken, in deren Mitte sich mein schwärzlicher Fruchtkörper befindet. Meistens verteile ich mich über das ganze Blatt. Habe ich mich einmal stark ausgebreitet, fallen die Blätter ab, und die Pflanze wächst nur noch kümmerlich. Bei Sellerie verhindere ich bei starkem Befall gar die Knollenbildung. Ich vermehre mich über Sporen, die durch Wasser und Wind verbreitet werden.

Feuchtes Wetter und Temperaturen um 25 °C im Sommer liebe ich. Sind die Blätter zudem noch ständig nass, gefällt es mir besonders gut. Ich mag Winterastern, Pfingstrosen, Phlox und Petersilie. Aber auch Obst und Gehölze wie Mahonie, Rhododendron und Hortensien haben es mir angetan. 

Pflanzen, die aus gesundem Saatgut gezogen und optimal gepflegt werden, gehe ich aus dem Weg. Da ich es primär auf geschwächte Pflanzen abgesehen habe, nennt man mich «Schwächeparasit». Zudem kann ich mich nur schlecht ausbreiten, wenn die Blätter beim Gießen nicht nass werden und die Pflanzen nicht zu nahe beieinanderstehen.

Entfernst du sofort die von mir befallenen Blätter und Triebe, kann ich mich nicht weiter ausbreiten. Und entsorgst du dann auch noch das Schnittgut im Hausmüll statt auf dem Kompost, entziehst du mir jegliche Lebensgrundlage in deinem Garten. Es ist sinnlos mich mit einem chemischen Mittel, einem Fungizid, zu bekämpfen, da du mich erst erkennst, wenn ich deiner Pflanzen bereits einen Schaden zugefügt habe. Dieser lässt sich dann nicht mehr beheben.

L. Jupco/iStock  

Brauchst du Rat und Tat? Melde dich bei deiner Gärtner:in oder beim Gartencenter in deiner Nähe. Sie kennen sich aus mit unwillkommenen Tieren und kranken Pflanzen.