Caruso und Kira, die beiden Hunde von GÄRTNER GRAF, sind sich oft nicht einig. Doch im Garten ist nicht immer eindeutig, was richtig und falsch ist. Wohl nicht zuletzt deshalb werden viele Themen kontrovers diskutiert.

GÄRTNER GRAF ordnet ein, liefert Argumente sowie Fakten und beantwortet deine Fragen.

Neophyten

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Neophyten

Pflanzt du solche gebietsfremde Pflanzen in deinen Garten?

12 Personen haben abgestimmt. Du auch - vielen Dank!

Kira

Ich bin in einer Gärtnerei aufgewachsen und daher die Expertin. In Sachen Garten kannst du mir nichts vormachen. Was ich sonst noch alles draufhabe, erfährst du hier.

Kira

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Beruf/Arbeitsrolle

Chefin (aber kämpfe täglich mit GÄRTNER GRAF um die Führungsrolle)

Ausbildung/Wissen

5 Jahre Hundeschule, weiß und kann alles

Geschlecht

Weiblich

Alter

9-jährig

Wohnort

Ennetbühl

Familie/Freunde

Unnötiger Stiefbruder, keine Freund:innen (wofür?)

Hobbys/Freizeit

Schwimmen und tauchen, im Wald spazieren, wandern, spielen (alleine)

Lieblingsort

Wald mit Bach

Persönlichkeitsprofil

Werte

Gehorsam, Anerkennung, Zuverlässigkeit, Disziplin, Intelligenz

Ziele/Wünsche

Gerechte Welt, ohne Streit, die von mir beherrscht wird

Interessen

Neue Spiele und Tricks kennenlernen, draußen sein und herumrennen

Einstellung zum Garten
Ich bin in einer Gärtnerei aufgewachsen. Ich bin daher Expertin. Mir kann man nichts vormachen. Ich bin am liebsten in der Natur unterwegs, aber ein Garten ist auch o.k.

Erwartungen an den Garten
Möglichst groß und mit viel Rasen, damit ich genug Platz zum Spielen und Herumrennen habe. Gut wäre ein Teich oder zumindest ein Brunnen zum Schwimmen. Blumen, Beeren und Obst werden überbewertet und ziehen bloß lästige Insekten an. 

Caruso

Als Junghund bin ich verspielt und faul zugleich. Meine große Schwester Kira ist oft sehr streng zu mir. Doch zum Glück habe ich viele Freund:innen. Willst du mich kennenlernen?

Caruso

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Beruf/Arbeitsrolle

In Ausbildung (mache momentan Pause)

Ausbildung/Wissen

Siehe oben (lerne alles für mich Wichtige schnell)

Geschlecht

Männlich

Alter

1-jährig

Wohnort

Ennetbühl (Stadt Zürich wäre mir viel lieber)

Familie/Freunde

Großartige Schwester und sehr, sehr viele Freund:innen

Hobbys/Freizeit

Chillen und mit Freund:innen spielen

Lieblingsort

Kasernenwiese, Stadt Zürich

Persönlichkeitsprofil

Werte

Gelassenheit, Lebensfreude, Geselligkeit, Liebe, Leidenschaft

Ziele/Wünsche

Peace & Love

Interessen

Gutes Essen, spielen und schlafen

Einstellung zum Garten
Da ich ein bisschen faul bin, passt ein wilder Naturgarten perfekt zu mir. Aber noch wichtiger für mich ist, dass GÄRTNER GRAF mit dem Garten beschäftigt und zufrieden ist.

Erwartungen an den Garten
Große Bäume sind gut, damit ich darunter im Schatten schlafen kann. Blühende Pflanzen, Beeren und Obst finde ich toll, so habe ich etwas zum Beobachten und Schnuppern. Eingezäunt darf der Garten keinesfalls sein, da ich meine Freund:innen ungehindert besuchen möchte und sie mich ebenfalls.

Kira

Gezüchtete Blumen aus aller Welt haben wunderschöne große Blüten – ich liebe ihr üppiges Blütenmeer. Durch fremdländische Pflanzen wird die Pflanzenvielfalt größer. Sie benötigen oft auch weniger Pflege, sind resistenter gegenüber Schädlingen oder Krankheiten und Trockenheit. Viele dieser Pflanzen sind für Bienen und Schmetterlinge eine wertvolle Nektarquelle und sorgen mit ihrer langen Blütezeit für eine höhere Insektenpopulation. Sie sind eine Bereicherung für jeden Garten!

Caruso

Gibt es denn nicht genügend verschiedene Pflanzen, die bei uns heimisch sind? Wieso braucht es für unsere Gärten fremde Pflanzen, die uns vielleicht Probleme machen? Auf jeden Fall bin ich gegen invasive Neophyten. Im Wald zum Beispiel habe ich bemerkt, dass sich manche Brombeerarten stark ausbreiten – die Stacheln stechen in meine zarten Fußsohlen!

Gärtner Graf

Ich sehe es als unsere Aufgabe, Neophyten in Schach zu halten. Doch auch einheimische Pflanzenarten können überhandnehmen und die Biodiversität gefährden – denken wir nur an die Verwaldung in den Alpen. Fremdländische Pflanzen können die Artenvielfalt erhöhen, da sie neue Farben, Formen und Texturen einbringen, die einen Garten ästhetisch aufwerten. Daneben haben viele Neophyten einen praktischen Nutzen, wie beispielsweise Gewürzpflanzen oder Obstbäume. Doch wie Carusos Brombeer-Beispiel zeigt, können auch diese zu Problempflanzen werden. Weil Neophyten an unterschiedliche klimatische Bedingungen angepasst sind, können sie in Gärten gedeihen, in denen einheimische Pflanzen Schwierigkeiten hätten – das kann im Hinblick auf den Klimawandel von Vorteil sein. Dennoch müssen wir die potenziellen Risiken – wie das invasive Verhalten einiger Neophyten – berücksichtigen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ein Verkaufsverbot reicht meiner Meinung nach nicht aus, es sollte auch eine Bekämpfungspflicht geben. Solche aufwändigen Maßnahmen können aber immer nur bei wenigen Pflanzenarten gleichzeitig erfolgreich umgesetzt werden.