Caruso und Kira, die beiden Hunde von GÄRTNER GRAF, sind sich oft nicht einig. Doch im Garten ist nicht immer eindeutig, was richtig und falsch ist. Wohl nicht zuletzt deshalb werden viele Themen kontrovers diskutiert.
GÄRTNER GRAF ordnet ein, liefert Argumente sowie Fakten und beantwortet deine Fragen.
Synthetische Dünger
Ich liebe organische Dünger wie Mist und Kompost – am liebsten wälze ich mich darin. Und Hornspäne habe ich zum Fressen gern. Ich verstehe nicht, wieso überhaupt künstliche Dünger verwendet werden, die so stark konzentriert sind, dass sie für mich giftig sein können.
Mit mineralischen Düngern kannst du Pflanzen viel gezielter stärken. Sie wachsen besser, blühen intensiver, und bei Gemüse sowie Obst fällt die Ernte größer aus. Ohne diese industriell gewonnenen Düngersalze würden viele Menschen unter Hunger leiden!
Was Kira als «Gärtnerhund» sagt, stimmt: Mineralische Dünger zeigen schnell eine gute Wirkung bei den Pflanzen, aber sie verbessern den Boden nicht nachhaltig. Dort, wo Substrate ohne oder mit nur geringem organischen Anteil verwendet werden – zum Beispiel für Dachgärten –, können die Pflanzen sogar nur mineralische Dünger aufnehmen. Doch auch Caruso hat recht: Kunstdünger können für Hunde giftig sein. Zudem neigen sie zur Auswaschung und können dadurch ins Grundwasser gelangen. Die Herstellung dieser Dünger ist meist energieaufwändig. Deshalb solltest du in deinem Garten organische Dünger verwenden, wie Hornspäne und Kompost – den kannst du sogar selbst herstellen. Außerdem gilt bei allen Düngern: Viel hilft nicht immer viel. Im Gegenteil – zu viele Nährstoffe machen Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.