Finde heraus, welche Pflanze zu dir passt. Diese Tinder-Profile enthalten spannende Hintergrundinfos und einen ausführlichen Steckbrief. Du wirst deine Neugier und deinen Wissensdurst mit Freude sättigen.
Lerne die schönsten Pflanzen kennen.
Pfingstrose
Steckbrief
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Mein Name
ASIATISCHE PFINGSTROSE
Paeonia lactiflora
1776 hat mich Peter Simon Pallas als Paeonia lacteo flore zum ersten Mal genannt. Entdeckt hat er mich in den Gebirgen um den Baikalsee. Mein Gattungsname Paeonia weist auf den griechischen Götterarzt Paian hin. Gemäß einer Sage heilte er mit mir die Kampfverletzungen des Gottes Pluton.
Mein Aussehen
Meine Triebe bilden anders als bei der Bauern-Pfingstrose neben der Hauptknospe auch Seitenknospen und damit verlängert sich meine Blütezeit. Meine großen Blüten haben einen Durchmesser von 7 bis 15 cm und leuchten in Weiß, Rosa- oder Rottönen in allen Nuancen. Später im Jahr zeige ich dir meine orangegelbe bis kupferfarbene Herbstfärbung.
Meine Herkunft
Ich stamme aus den Steppen und Waldsteppen Zentral- und Ostasiens. Dort wachse ich auf offenen steinigen Böschungen, Trockenrasen, Waldlichtungen und an Waldrändern. Meine ersten Kultivare sind zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Geschenke des chinesischen Kaisers für Napoleon nach Europa gekommen. Im Garten des Schlosses Malmaison habe ich einen würdigen Platz erhalten. Napoleons Ehefrau Joséphine hat mich bald in Frankreich und später in ganz Europa populär gemacht.
Mein Platz bei dir
Nach der Blütezeit solltest du meine abgeblühten Blumen ausschneiden oder ausbrechen. Damit in deinem Beet dann keine Lücke entsteht, kombinierst du mich am besten mit später blühenden Pflanzen wie zum Beispiel Skabiosen (Scabiosa), Flammenblumen (Phlox), Herbst-Astern (Aster), Sonnenhut (Rudbeckia) und Scheinsonnenhut (Echinacea). Pflanzt du mich in deinen Garten, bedecke meine Wurzeln (Augen) mit maximal 2–3 cm Erde, sonst mag ich nicht blühen.
Meine Besonderheit
Ich werde in Ostasien seit Jahrtausenden als Nutz- und Zierpflanze verwendet, obwohl ich schwach giftig bin. Meine Wurzeln werden in der traditionellen chinesischen Medizin abgekocht und als Mittel gegen Nervenschäden bei Diabetes eingesetzt. Zudem wirke ich entzündungshemmend. In Europa bin ich nur bis 1860 medizinisch genutzt worden.
Pflanzenhöhe:
bis 100 cm
Form:
buschig
Verhalten:
horstbildend
Farbe:
weiß, rosa, rot
Zeit:
Mai bis Juni
Stängel:
aufrecht, beblättert
Stand:
einzeln
Form:
schalenförmig, radiärsymmetrisch
Einzelblüte/Blume:
einfach bis gefüllt
Größe:
7–15 cm
Farbe:
dunkelgrün
Spreite:
zusammengesetzt, mehrteilig
Form:
rund bis rundlich
Rand:
ganzrandig
Stellung:
grundständig, gestielt
Eigenschaften:
kahl, derb, sommergrün
Lebensbereiche:
Freifläche, Beet
Standort:
trockener bis frischer Boden, sonnig
Nährstoffbedarf:
hoch
Pflanzabstand:
80–100 cm
Eigenschaften:
Bienenweide, zum Schnitt geeignet
Quelle Steckbrief: Die Stauden-DVD; Götz, Häussermann, Sieber; 5., aktualisierte Ausgabe