Caruso und Kira, die beiden Hunde von GÄRTNER GRAF, sind sich oft nicht einig. Doch im Garten ist nicht immer eindeutig, was richtig und falsch ist. Wohl nicht zuletzt deshalb werden viele Themen kontrovers diskutiert.
GÄRTNER GRAF ordnet ein, liefert Argumente sowie Fakten und beantwortet deine Fragen.
Rasen
Ich mag es ordentlich und sauber. Ein Rasen ist schön grün und sieht das ganze Jahr über gepflegt aus. Im Garten darf ich nur auf den Wegen laufen – alles, was mir Spaß macht, ist verboten. Aber auf dem Rasen kann ich wunderbar rennen und spielen. Außerdem gibt es dort keine nervigen Insekten.
Gibt es etwas Langweiligeres als Rasen? Ich will gar nicht rennen, sondern mich lieber im hohen Gras verstecken und beobachten, wie es summt und fliegt. Ein Rasen macht viel Arbeit, und den Rasenmäher mag ich überhaupt nicht. Der Lärm stört meinen Schlaf und tut meinen Ohren weh.
Zuerst möchte ich vorausschicken, dass es in meinem Garten keinen Rasen gibt – allerdings leben auch keine Kinder bei mir. Für Kinder ist eine Rasenfläche, wie Kira richtig sagt, durchaus sinnvoll, da sie Platz für viele Spiele bietet. Ich selbst habe mich gegen Rasen entschieden, weil mir der hohe Zeit- und Ressourcenaufwand schlicht zu groß ist – wie auch Caruso treffend bemerkt hat. Viel entscheidender ist für mich aber der ästhetische und ökologische Aspekt: Ein Rasen besteht nur aus kurz geschnittenen Gräsern. Eine Wiese hingegen beherbergt auch Blumen. Ich möchte in meinem Garten auf Bewässerung, Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichten, was mit einem klassischen Rasen kaum möglich ist. Eine Wiese dagegen ist ein kleines Biotop – wertvoll für die Artenvielfalt.